Fantasie-Reise durch den Wald

Ich bin ein großer starker Baum
Bild Baum

Such dir einen ruhigen Platz, an dem dich niemand stört. Wenn du möchtest, kannst du leise Musik dazu hören.

Stell dich aufrecht hin, lass die Arme an den Seiten locker nach unten hängen. Atme tief ein und aus. Schließe deine Augen und beobachte, wie dein Atem durch deine Nase kommt und geht. Werde ganz ruhig.

Stell dir vor, du wärst ein großer, starker Baum. Du stehst mit deinen Füßen fest auf dem Boden. Spüre deine Fußsohlen und stell dir vor, du wärst mit festen Wurzeln im Boden ver-ankert. Die Wurzeln bohren sich in die Erde und geben dir einen sicheren Halt. Du bist fest verbunden mit dem Erdboden. Nichts kann dich umwerfen.

Deine Beine, dein Rücken und dein Oberkörper sind der Stamm des Baumes. Kräftig, stark und aufrecht stehst du da. Durch ihn wirst du immer größer und wächst in Richtung Himmel.

Breite nun deine Arme aus. Sie sind die Äste. Streck dich dem Himmel entgegen und bewe-ge dich leicht von rechts nach links, von vorne nach hinten. Der Wind spielt mit den Blät-tern. Bewege deine Finger mit. Sie sind die kleinen Zweige des Baumes. Sie winken der Sonne zu und gehen mit dem Wind. Aus ihnen wachsen viele Blätter und Früchte.

Bleib einen Moment so und spüre, wie es sich anfühlt, ein großer starker Baum zu sein, der sich den Sonnenstrahlen entgegen streckt.

Nun wird der Wind stärker. Er bläst durch die Zweige und die Blätter rascheln. Deine Arme bewegen sich gleichmäßig immer weiter von rechts nach links und umgekehrt. Der ganze Baum wiegt im Wind. Auch wenn der Wind stark wird, deine Wurzeln halten dich fest.

Du freust dich über den Wind und tanzt mit dem Oberkörper und deinen Armen durch die Luft.

Nun lässt der Wind wieder etwas nach. Die Bewegungen werden langsamer und kleiner. Spüre noch einmal deine Wurzeln. Dir kann nichts passieren.

Nimm deine Arme wieder herunter. Die Wurzeln an den Füßen verschwinden. Schüttle dei-ne Füße und Hände aus. Du kannst die Augen wieder öffnen. Jetzt bist du wieder ein Kind und kein Baum mehr.

Doch von den Bäumen können wir viel lernen. Wie sie können wir ruhig werden und uns unter dem Himmel der Sonne entgegen strecken.
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